Katze an Board!

Habe ich schon erwähnt, dass wir noch einen Mitreisenden haben auf unserer großen Fahrt? Nein? Kennt Ihr schon Fixi?

Fixi ist unser kleiner rot-weißer Kater, eigentlich ein super Angsthase, das war er zumindest bis vor 2 Wochen. 

Wenn wir dann mit der großen Reise loslegen, können wir ihn ja nicht einfach in Österreich lassen und darum habe ich beschlossen, Fixi muss jetzt schon lernen am Boot zu leben.

Zu allererst braucht Fixi ein gemütliches Körbchen fürs Fahrrad und eine Leine fürs Spazieren – und dann geht’s schon los. Jede Ausfahrt mit Fixi am Fahrrad ist ein Highlight. Die Italiener sind begeistert wenn man an den vielen Bars im Hafen vorbeifährt und man hört die Rufe „Un gato, un gato!“. Als stolze Katzeneltern präsentieren wir unser Kater in seinem Fahrradkörbchen, gehen mit ihm zu den Klippen am Meer, natürlich alles mit Leine. 

Nachts, wenn das bunte Treiben des Hafens zu Ruhe kommt, wird Fixi munter und traut sich vorsichtig von Board auf den Steg zu steigen.

Zwei Nächte lang ging er wie ein Hund mit uns, diesmal auch ohne Leine, richtig Gassi, hörte aufs Wort und ging bei Fuß. Am dritten Abend wurde er leider zu mutig und war auf einmal in einem kleinen Park, neben der Hafenmole verschwunden und wir konnten ihn trotz mehrfachem Suchen nicht finden. Er kam in dieser Nacht nicht zurück aufs Boot. Drama! Sorge! Vielleicht ist es doch nicht so einer gute Idee mit einer Katze Gassi zu gehen? 

Er hatte anscheinend Spaß in seinem kleinen Park und als wir Ihn dann zum Glück in der nächsten Nacht fanden, wollte er auch nicht so recht zu uns kommen. In den nächsten Tagen merkte ich, er ist richtig mutig geworden, wahrscheinlich denkt er sich: „ Ich habe eine Nacht und einen Tag allein im Park in Italien verbracht, mich kann nichts mehr erschüttern!“

In Zukunft bekommt er ein Halsband mit GPS :)

Ursula Jäger