Arbeitseinsatz endlich zu Ende?

Seit Februar steht unser Katamaran nun im Hafen von Porto San Rocco. Wir mussten ein paar Notwendigkeiten wie Heizung und Generator einbauen – alles für unsere große Reise. Wie immer haben mein Mann und ich maßlos übertrieben. Wie bei all unseren gemeinsamen Unterfangen. Wir haben gepimpt und gepimpt und konnten gar nicht mehr aufhören. Das liegt uns einfach im Blut.

Von der Ausziehlade im Geschirrkasten bis zum Tiefkühler-Tuning. Wir kannten das schon von unserem hundertjährigen Wohnmobil und unserem Frauscher Elektroboot. Unser Running Gag: "Warum machen wir das? Weil wir es können und es lieben.“

Der Vorbesitzer unseres Katamarans ist zweimal über den Atlantik gefahren und war ein Jahr in der Karibik unterwegs. Und das ohne Ausziehlade im Geschirrkasten. Gestern Abend war es dann soweit. Alles geschafft! Wir belohnten uns mit einem herrlichen Fischessen und jeder Menge Prosecco. Heute wollen wir nur noch das Boot außen putzen und die letzen drei Kisten im Boden verstauen.
 
Nun sitze ich am Näh-Tisch, schreibe diese Zeilen und höre auf einmal die kleine Säge...  Kurz darauf wirft mein Mann Stücke von Polokalröhren aus dem Rumpf und meint: „Das brauchen wir nicht mehr- die Kisten gehen sich jetzt viel besser aus zum verstauen.“

Hilfe! Wann werden wir endlich fertig? Ich habe so genug vom pimpen, re-fitten, umbauen und basteln! Es reicht!

Ursula Jäger