Ausgescheckt

Die letzten Wochen waren mehr als turbulent. 2 Jahre Französisch Polynesien, ein Traum.

Gegen Ende eines Aufenthaltes in einem Land vor Beginn einer grossen Überfahrt, wird das sonst eher geruhsame Leben etwas stressiger.

Nicht nur, dass man so gerne all die wunderbaren Orte noch einmal kurz besucht - zum Beispiel den „Zauberwald“ am Kamm des Vulkankraters in „Tahiti“ - dessen knorrigen Bäume mit mystisch wirkenden Flechten behangen sind und man durch bauchhohes Gras auf steile Wegen den Kamm entlang wandert - oder noch ein letztes Mal mit der neuen Hüfte, auf der Trauminsel „Makata“ eine kleine Kletterroute macht - oder in Moorea in ‘deinem’ beloved Perlengeschäft (nach 5 mal in 2 Jahren in diesem Geschäft, mich die Verkäuferin „Marina“ schon kannte) nun endlich meine Perle kaufte - eine Farbexplosion aus Blau, Türkis, Grün und nahezu makelos.

Und dann kommt noch das Aquarium mit seinen bunten Fischen in Huahine und und und …

In „Utura“ der kleinen Provinzstadt von „Raitea“ musste ich nochmals ein paar wenige Meter polynesischen Stoff kaufen, ich konnte einfach nicht anders.

Und nun haben wir in „Raiatea“, dem letzten Hafen in dem man mit dem Boot auszuchecken kann, alle Papiere zum Verlassen des Landes unterzeichnet.

Ein Halbtagesreise neben „Raiatea“ liegt das von allen bekannte „Bora Bora“ und die letzten 2 Atolle, „Maupiti“ und „Motu one“ („die erste Insel“).

Unser Weg führt uns das nächste halbe Jahr 4.693 Seemeilen, das sind 8.447 km gemessene Luftlinie, nach Indonesien. Diese Strecke ist länger als die Pazifiküberquerung, mit dem kleinen sympathischen Unterschied, es reiht sich eine Inselkette nach der anderen auf unserem Weg. Auf der derzeit geplante Route werden wir Ort mit den unglaublichsten Sehnsucht behafteten Namen wie Tonga, Fiji, Vanuatu, Papua Neuguinea, … besuchen und diese Perlenketten an Inseln soweit möglich erforschen.

Unser nächstes großes Ziel ist „Sarong“ in „West Papua Neuguinea“ in Indonesien, in einer Region die Nahe zu den wirklich letzten paradisischen Regionen wie „Rja Ampat“ oder den von Maggelan angesteuerten Gewürzinseln den „Molukklen“ liegt.

So sieht unser Plan aus. Aber vielleicht bleiben wir auch auf einer unbekannten Insel im Südpazifik und lassen unsere Seele im türkisen Wasser baumeln. Wie auch immer ihr werdet davon lesen.