Back to nature

Wir durchqueren den Südpazifik von Ost nach West. Französich Polynesien, Cook Inseln, Tonga, Fiji und nun sind wir gerade in Vanuatu - weiter Richtung Salomonen, Papua Guinea und dann erreichen wir unser derzeit geplantes Ziel Indonesien.

Und es wird immer wilder! Französich Polynesien ist aus heutiger Sicht, das wunderschöne Disneyland der Südsee unter Französicher Herrschaft, die gerade zum Bedauern der Franzosen zu bröckeln beginnt.

Cook Inseln, wunderschön aber die eine Insel die wir besucht hatten, war selbst vom dortig angesiedelten Ranger zu einsam und verlassen. Ein Perle im Nirgendwo.

Tonga war bis jetzt meinem Gefühl nach das Ärmste und v.a. ein trauriges Land ohne jeglicher Vision. Der König und die Religion scheinen die Menschen in Tonga sehr zu blockieren.

Fiji ist Disneyland für Neuseeland und Australien, bei einer Flugzeit von 2,5 Stunden irgendwie auch verständlich. Wobei wir Ecken besuchten die von den typischen Touristen eher selten besucht werden, wie zum Beispiel die Hauptstadt „Suva“, mit einem enormen indischem Einfluss, durch das ehemals Britische Commonwealth.

Eine lustige Abwechslung in den Geschäften indische Kleidung zu kaufen. Natürlich konnte ich nicht widerstehen und musste mir ein indisches „Kurti Set“, Hose, Tunika und Schal kaufen. Es ging nicht anders und ich freue mich schon sehr auf die Stoffe in Asien.

Für uns war Fiji auch ein bisschen Südseetraumurlaub, denn jedes Resort ist hier „wellcoming on sailers“. Das begünstigt natürlich die Möglichkeit Drinks an einem Pool zu nehmen und die Happy Hour so richtig auszukosten.

Umso härter war unser Kulturschock als wir nach 5 Tagen segeln in Vanuatu, auf der Insel „Tanna“ in „Port Resolution“ ankamen. „Tanna“ hat einen aktiven Vulkan, der bestiegen werden muss und In „Tanna“ leben die Menschen nach „Custom Tradion“. In Dörfern mit Palmhütten ohne Wasserleitung und ohne Stromnetz. Eine der wichtigsten „Währungen“ neben dem echten Geld sind immer noch „Kava Wurzeln“ aus denen eine leicht berauschende und beruhigenden kalte, erdig schmeckende Suppe gemacht wird und Schweinezähne!!

Die Natur ist absolut unberührt und wenn du in die einzige „Stadt“ in Tanna fahren möchtetst musst du eine 3 Stunden Ritt auf der Ladefläche eines Pickups verbringen. Wir wurden von allen Menschen und v.a. den Kindern unfassbar herzlich empfangen und mit Papayas und Kokosnüssen beschenkt.

Unser mitseglender argentinischer Freund Ist Astrophysiker und hat in der Schule des Dorfes neben unserem Ankerplatz einen kleine Universumslehrstunde abgehalten. Die Kinder sind unfassbar entzückend.

Und Chrizzly hat das Solarpaneel der Einheimischen mit den alten Batterien angeschlossen - das Solarpaneel hat man von Seglern geschenkt bekommen. Die einzige Stromquelle, die dieser kleine Ort nun hat. Seit dem ist er der Hero in diesem Ort.

Wir lernten Donovan kennen einen jungen engarierten Mann der uns zu einer andern Art der Vulkkanbesteigung bringen wird, aber das in der nächsten Geschichte.

Das wirkliche Abenteuer beginnt.

Ursula Jäger3 Comments